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Wie alles begann…

Rudolph SimonsEs muss um 1908 gewesen sein, als Rudolf Simons eine wirklich schlechte Idee hatte. Als Briefzusteller bei der Reichspost war er in Wiehl unterwegs. Er musste auf die andere Seite der Bahnschienen, doch der wartende Zug fuhr einfach nicht los. Er wartete und wartet. Als er schließlich die Geduld verlor und sich unter der Zugkupplung durchzwängte, fuhr der Zug los. In diesem Moment verlor er ein Bein und es endete eine vielversprechende Karriere bei der Post.

Was nun folgte, muss die nackte Existenzangst gewesen sein. Es galt, trotz Behinderung die Familie mit acht Kindern durchzubringen – darunter mein Großvater Alfred.

Die Gründung des Unternehmens 1909 erfolgte also wahrscheinlich eher aus der Not, als aus dem unbedingten Gründungswillen. Die erste Bleibe fand er in der Wiehler Hauptstraße, direkt gegenüber dem Geschäftssitz meiner Kindheit – der Hauptstraße 47.

Gründungsgeschäft um 1915

Auf dieser Postkarte – von ihm selber verlegt – steht er vor seinem ersten Geschäft. Vielleicht ist eines der spielenden Kinder mein Großvater?

Wann der Umzug in das gegenüberliegende Gebäude erfolgte, ist nicht überliefert. Jedenfallls war hier ausreichend Platz für den Laden mit Tabakwaren und Büchern und für die Druckerei.

Alfred Simons sen.

In den 1930er Jahren übernahm mein Großvater Alfred Simons das Unternehmen und führte es bis zu seinem plötzlichen Tod 1965.Mein Vater Alfred war zu dieser Zeit gerade auf der Meisterschule und musste direkt nach der Prüfung in die Leitung des Unternehmens einsteigen.

Logo Buchdruckerei Simons

Seine Zeit war geprägt vom technologischen Wandel. Der Buchdruck wurde vom Offsetdruck abgelöst, der Bleisatz erst vom Fotosatz und schließlich vom Desktop-Publishing (DTP). Diese Veränderungen führten zunehmend zu Platzproblemen in der Hauptstraße, wo sich das Unternehmen mittlerweile auf drei Etagen ausgedehnt hatte – vom Dachboden bis zum Keller. So war der Umzug 1989 in ein neues Gebäude in der Wiesenstraße nur folgerichtig, verbunden mit der Investition in die neueste Drucktechnik.

Die Druckerei und der Laden wurden geschäftlich voneinander getrennt. Das Geschäft führte Karin Simons, die Druckerei Alfred Simons.

Logo AS Druck Alfred SimonsAn der engen Verbundenheit beider Unternehmen hat sich bis heute nichts geändert. Mit dem neuen Gebäude kam auch einer neuer Name inkl. eines neuen Logos.

Alfred SimonsIm Jahr 2006 ergab sich die Möglichkeit, die Firma Zack Werbung aus Windeck zu übernehmen. Diese Werbeagentur beschäftigte sich hauptsächlich mit der Werbetechnik, also der Gestaltung und Verarbeitung geplotteter und gedruckter Folien für Außenwerbung und Fahrzeugbeklebungen. Damit eröffneten sich uns ganz neue Möglichkeiten.

2007 übernahm ich, Marcus Simons, die Firma als vierte Generation von meinem Vater. In dem einen Jahr hatte sich die Integration der Werbetechnik ins Unternehmen als eine wirklich gute Entscheidung erwiesen. Simons Grafische WerkstättenEs war klar, dass uns dieser Bereich dauerhaft begleiten würde und machte eine Umbenennung nötig. Hätten wir als klassische Druckerei glaubwürdig Werbetechnik verkaufen können, ohne dass sie auf immer ein Nebenprodukt bleiben würde? Ich war der Meinung, dass dies nicht funktionieren würde. Die Entscheidung fiel also auf „Simons Grafische Werkstätten“. Unter diesem Dach konnten alle grafischen Produkte glaubwürdig verkauft werden.

Fast zehn Jahre sollte uns dieser Name begleiten. In dieser Zeit bekamen Marketingberatungen und Werbeagenturleistungen einen immer größeren Stellenwert in unserer Arbeit. Waren wir früher reiner Produktionsdienstleister, so verlängerte sich die Wertschöpfungskette deutlich. Wir begleiten unseren Kunden von der strategischen Beratung bis hin zur fertigen Werbekampagnen mitsamt der dazugehörenden Produkte.

Logo Werbeproduktur SimonsHierfür war der Namenszusatz „Werkstätten“ irgendwie nicht mehr stimmig. Eine reine Werbeagentur sind wir bis heute aber auch nicht, dafür haben wir einfach zu viele Stärken in der praktischen Umsetzung. Also wurde es die Mischung aus Werbeagentur und Produktion: die „Werbeproduktur“ war geboren.

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